Die rote Laterne

oder: Der Drei-Tages-Gast

Über die Kunst, ein guter Gast zu sein, mit Musik und Gesang

Grafik: Schachtelwesen by Rita Frind

„Reine und unbedingte Gastfreundschaft […] ist von vornherein offen für wen auch immer, der weder erwartet noch eingeladen ist, für jeden, der als absolut fremder Besucher kommt.“ So erklärte es der französische Philosoph Jacques Derrida.
Aber wo sind die Grenzen dieses uralten Brauches? Darf ein Gast bleiben, solange er will? Oder nur für eine Nacht? Ist er 2 Tage willkommen und am dritten Tag gibt man ihm die Hacke in die Hand, um mitzuarbeiten, wie ein Swahili-Sprichwort nahelegt? Oder muss er erst nach 3 Tagen und 4 Stunden weiterziehen, wie bei den Beduinen?
Naemi Schmidt-Lauber und Sven Tjaben erzählen Geschichten aus Marokko und Griechenland und stellen noch einmal die Frage nach dem wahren Wesen dieser Tugend.
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