
Zitat zur Zeit
Es sind unsere Unterschiede, in denen wir sowohl am mächtigsten als auch am verletzlichsten sind, und zu den schwierigsten Aufgaben unseres Lebens gehört es, Unterschiede einzufordern und zu lernen, diese Unterschiede als Brücken zu nutzen, anstatt sie als Barrieren zwischen uns zu betrachten.
Audre Lorde

KulturMarktHalle – Hanns-Eisler-Str. 93, 10409 Berlin
Freitag, 18. Juli – 19:30 Uhr KulturMarkHalle
Stadtbibliotheken in Berlin: 10. und 18.7. (Buch), 18.9. (Erich-Weinert-Bibliothek) und 10.10.2025 (Karow).
NICHT OHNE MEINE FREUNDE. Erzählen und Musik
Wir kennen die Welt derzeit im Dauer-Krisenmodus. Was können wir als Einzelne dagegen tun?
Erst durch den Zusammenhalt von sehr unterschiedlichen Menschen kann es gelingen, einer unwirtlichen Welt Lebensmöglichkeiten und Freiräume abzuringen und solidarisch Neues aufzubauen.
Ein abgerissener junger Mann auf der Schwelle zum Erwachsensein ist zu schlichtweg gar nichts zu gebrauchen und verlässt sein Elternhaus. Ebenso ausgestoßen und ratlos wandert ein Mädchen durch die Welt, das ihre gesamte Familie verloren hat. Wie beide mit Hilfe progressiver Kräfte neuer Freunde trotz allem ihre ganz eigenen Lebensträume verwirklichen können, ein Zuhause, Zukunft und Sicherheit finden – davon erzählt dieses Programm.
Naemi Schmidt-Lauber und Sven Tjaben erzählen gemeinsam mit der Singer-Songwriterin und Cellistin Illay Chester aus Israel und dem Sas-Spieler Renas Ibrahim aus dem kurdischen Teil Syriens. Ihre Wege trafen sich in Berlin, wo sie inzwischen leben, immer wieder auch zusammen arbeiten und neue Arbeitsformen ausprobieren. Alle vier berichten in diesem Programm erstmals auch von ihren eigenen sehr speziellen Wegen in die Musik und die Kunst.
Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Bezirksamt Pankow, KiA Programm


Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 10, 10969 Berlin
am Sonntag, 20. Juli von 14-18 Uhr
Sommerfest im Jüdischen Museum Berlin
Die Geschichte von Noahs Arche
Interaktiv erzählt & gesungen, und dabei bauen wir gemeinsam die Arche.
So haben Sie die Geschichte von Noahs Arche garantiert noch nie gehört!
Gemeinsam philosophieren wir über die Chancen eines guten Neuanfangs nach der großen Flut.
Der Eintritt ist frei. Mehr Infos zum tazlab hier, zur Webseite des Jüdischen Museums hier

SchauFenster
Waldstr. 24, 2070 Ober-Retzbach, Österreich
Wieder am Samstag, 26. Juli 2025
Die rote Laterne
oder: Der Drei-Tages-Gast
Über die Kunst, ein guter Gast zu sein. Mit Musik und Gesang
„Reine und unbedingte Gastfreundschaft […] ist von vornherein offen für wen auch immer, der weder erwartet noch eingeladen ist, für jeden, der als absolut fremder Besucher kommt.“ So erklärte es der französische Philosoph Jacques Derrida.
Aber wo sind die Grenzen dieses uralten Brauches? Darf ein Gast bleiben, solange er will? Oder nur für eine Nacht? Ist er 2 Tage willkommen und am dritten Tag gibt man ihm die Hacke in die Hand, um mitzuarbeiten, wie ein Swahili-Sprichwort nahelegt? Oder muss er erst nach 3 Tagen und 4 Stunden weiterziehen, wie bei den Beduinen?
Naemi Schmidt-Lauber und Sven Tjaben erzählen Geschichten aus Marokko und Griechenland und stellen noch einmal die Frage nach dem wahren Wesen dieser Tugend.
http://www.schaufenster.site
Damskuszimmer im Jaoanischen Palais,
Museum für Völkerkunde
Palaisplatz 11
01097 Dresden
Sonntag, 14. September 2025
um 15 Uhr
Mein Dresdner Grammophon
Partizipativer Erzählnachmittag mit Sven Tjaben und Naemi Schmidt-Lauber
Sven Tjaben sammelt Musik – Lieder, Instrumente, Schallplatten – und erstand auf einem Flohmarkt in Dresden ein Koffer-Grammophon. Davon erzählt er und spielt seine Instrumente.
Wir laden Euch ein, im Begegnungsraum des Damaskuszimmers bei Tee und Keksen gemütlich beieinander zu sitzen, Musik und Geschichten zu hören und selbst erzählend Neuem zu begegnen. Das Museum für Völkerkunde feiert sein 150. Jubiläum und öffnet seine Sammlung: Wir erfahren unterschiedliche Perspektiven auf die Objekte. Anschließend tauschen wir uns über unsere eigenen Sammlungen aus!
Denn: Wir alle sammeln.
Kommt und bringt ein Musikstück oder ein Instrument mit, zu dem Ihr eine besondere Verbindung habt! Zusammen suchen wir neue Blicke darauf, tauschen uns aus, und schaffen so eine neue ganz eigene Sammlung!

Gartenarbeitsschule Ilse Demme
Dillenburger Str. 57
14199 Berlin-Charlottenburg
25. & 26. September und 2.,9.,16. Oktober 2025, jeweils 9:30 und 11 Uhr
Der Wundergarten
Geschichten und Lieder vom Herbst
Zwei Freunde finden einen Schatz. Wem gehört er? Dem, der ihn gefunden hat, oder dem, der den Garten besitzt? Jeder meint, der andere solle den Schatz besitzen – keiner will ihn nehmen. Was nun?
Diese und weitere traditionelle Geschichten erzählen Naemi Schmidt-Lauber und Sven Tjaben frei, mit vollem Körpereinsatz und mit Musik. Sie singen und herbstliche Lieder, schlüpfen in die verschiedenen Figuren und lassen Bilder in den Köpfen der zuschauenden Kinder entstehen. Für Schulklassen ab 6 Jahren und Familien.

Humboldt-Forum, im Schlüterhof, Saal 3, Schlossplatz, 10178 Berlin
Samstag 25.10.2025 & Sonntag, 26.10.2025
um 13, 14 und 15 Uhr
Die Welt der Sprachen: Wilhelm von Humboldt
Erzählt auf Italienisch und Deutsch
von Naemi Schmidt-Lauber und
Maria Carmela Marinelli
Der Spinnenmann Anansi will alles Wissen der Welt in einen Kürbis einfangen und für sich behalten: Kochrezepte, Bauanleitungen, Formeln, aber auch Vokabeln und Grammatikregeln. Auch Wilhelm von Humboldt wollte Vokabeln und Grammatikregeln sammeln. Aber er wollte sie mit möglichst vielen Menschen teilen. Ihn faszinierten die unterschiedlichen Sprachen, und er lernte mehr als 30 davon!
Naemi Schmidt-Lauber und Maria Carmela Marinelli entführen ihr Publikum in die Welt der Sprachen, experimentieren mit Lauten, Wortketten und Tiersprachen, erzählen von Wilhelm von Humboldt und laden dazu ein, die Sprache als wertvollen Schatz zu bewahren.
https://www.humboldtforum.org/de/programm/termin/schauspiel/die-welt-der-sprachen-2-36240/
Das meinten meine Zuschauer:innen
Unterhaltsam und überraschend
Ein nachdenklich stimmender und zugleich unterhaltsamer Abend. Überraschend bei diesem Thema, Tod und Sterben! Um das wir uns doch gern herumdrücken. Naemi Schmidt-Lauber verbindet traditionelle Geschichten aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen mit persönlichen Erfahrungen und philosophischen Gedanken. Wahrhaftig, gruselig, humorvoll – und mitten ins Leben. Ich würde es gern noch einmal sehen!
Sinnlich und mit großer Präsenz
Naemi Schmidt-Lauber erzählte spannend, abwechslungsreich und vor allem: sinnlich, mit großer Präsenz und viel Kontakt zum Publikum, das sich lachend beteiligte – mitsang, die Geräuschkulisse mimte und begeistert immer mehr hören wollte.
Lebendigkeit und neue Perspektiven
Über menschliche Schwächen zu schmunzeln, hinter die äußeren Dinge zu schauen, über Gewohnheiten nachzudenken, andere Perspektiven einzunehmen und damit den Blick zu erweitern, all dies bewirkte Naemi mit ihren sehr lebendigen, berührenden, humorvollen Erzählungen, die noch lange nachwirken. Kein Wunder, dass sich im Anschluss eine intensive Diskussion über das Erzählen entspann und die Zuhörenden in regen Austausch traten. Und kein Wunder, dass uns die Geschichten und die Erkenntnisse weiter begleiten werden!
Kinder lauschen gebannt
Wir kamen mit zwei sehr unruhigen Klassen in die Vorstellung – und staunten nicht schlecht, als die Kinder eine geschlagene Stunde gebannt zuhörten und mitfieberten mit den Held:innen aus Naemis Geschichten! Ach, das ist immer so schön, wenn die Kinder von ihr so in die Erzählung reingezogen werden, dass sie ganz vergessen, dass sie stören wollten!
Schöne Stimme – wie im Traum
Naemi, du bist eine gute Erzählerin, und du hast eine so schöne Stimme!
Ich kann mir alles genau vorstellen, wenn du erzählst.
Das ist wie Träumen. Danke!
Kultur- und Sprachverständnis für Kinder
Frau Schmidt-Lauber versteht es besonders mit den unterschiedlichen kulturellen und individuellen Bedürfnissen der Kinder umzugehen. Sie bringt unseren Kindern seit Jahren spannende Geschichten aus ihren Herkunftsländern mit und vermittelt so ganz nebenbei auch Sprachverständnis und eine große Motivation, selbst zu erzählen.